Stauseen und Wasserkraft
Stauseen und Wasserkraft
Stauseen und Staudämme in den Alpen sind seit Jahrzehnten ein kontroverses Thema. Sie liefern erneuerbare Energie, regulieren Hoch- und Niedrigwasser und sichern die Wasserversorgung für Städte, Dörfer und die Landwirtschaft.
Doch die ökologischen Folgen sind erheblich. Alpine Täler, Flussauen, Wälder und Feuchtgebiete werden überflutet. Auch die natürliche Dynamik von Flüssen wird unterbrochen. Viele Arten können sich nicht an die neuen Bedingungen anpassen, was zu einem dramatischen Rückgang der Wasser-Biodiversität führt.
Auch artenreiche Täler wie das Patzertal sollen geopfert werden.
Zusätzlich erhöhen große Stauseen das Risiko durch Erdrutsche, Lawinen, Stein- und Bergstürze, die in die Staubecken abgehen können. Die Gefahr steigt besonders durch auftauenden Permafrost oberhalb der Stauseen. Aber auch Lawinen können Stauseen gefährden – so gilt die Mautstraße im Bereich des Gepatsch-Stausees als nicht lawinensicher.
Beiträge aus Stauseen und Wasserkraft
Fotos: © Gesellschaft für ökologische Forschung



